Wie alles begann
Das Hilfswerk Batulong, das heute
rund 400 Schulkinder auf der südlichen Philippinen-Insel Mindanao
unterstützt, nimmt seinen Anfang im Jahr 1985 mit einer zufälligen
Begegnung in den Bergen der Insel Camiguin. Mäge und Franca Wermuth
treffen auf einer einwöchigen Inselüberquerung mit Freunden auf ein
18-jähriges Mädchen, das so schüchtern ist, dass es nur in die Nähe
der Frauen geht.
Sie beauftragt ihre Brüder, den Wanderern Kokosnüsse als willkommene
Abwechslung zum eintönigen Sardinen und Reis-Essen zu bringen.
Adressen werden ausgetauscht und tatsächlich entsteht im nächsten Jahr
eine Art Brieffreundschaft und so ist es klar, dass die beiden jungen
Schweizer auf ihrer Hochzeitsreise 1986 Thata wieder besuchen und von
da an ihre College Ausbildung mit einem monatlichen Betrag bezahlen.
Nach dem Abschluss als Buchhalterin findet Thata schnell eine Stelle
und für die Sponsoren ist das Ziel erreicht: die junge Frau - eines
von 10 Kindern – hat eine Arbeit und kann nun ihre jüngeren
Geschwister unterstützen.
Thata (links) mit ihrer Schwester Rufa an der Graduation
In den nächsten 15 Jahren bleiben Mäge und Franca in Kontakt mit Geschwistern von Thata, aber erst als sie die Stiftung Batulong gegründet haben, nehmen sie wieder Kontakt mit der Filipina auf und fragen, ob sie vielleicht Zeit hätte, beim Aufbau des Hilfswerks mitzuhelfen. Thata ist mittlerweile verheiratet, hat zwei kleine Kinder und arbeitet als Managerin in einer Kreditfirma. Als sie die Anfrage von Batulong erreicht, ist es gerade 2 Wochen her, dass sie schweren Herzens ihre Arbeit gekündigt hat, weil sie wegen des weit entfernten Arbeitsortes ihre Kinder nur zwei Mal pro Monat sehen konnte. Sowohl für Thata wie auch für die Gründer des Hilfswerks ist dies mehr als Zufall und das neue Batulong-Team trifft sich im März 2008 das erste Mal.


In den nächsten 15 Jahren bleiben Mäge und Franca in Kontakt mit Geschwistern von Thata, aber erst als sie die Stiftung Batulong gegründet haben, nehmen sie wieder Kontakt mit der Filipina auf und fragen, ob sie vielleicht Zeit hätte, beim Aufbau des Hilfswerks mitzuhelfen. Thata ist mittlerweile verheiratet, hat zwei kleine Kinder und arbeitet als Managerin in einer Kreditfirma. Als sie die Anfrage von Batulong erreicht, ist es gerade 2 Wochen her, dass sie schweren Herzens ihre Arbeit gekündigt hat, weil sie wegen des weit entfernten Arbeitsortes ihre Kinder nur zwei Mal pro Monat sehen konnte. Sowohl für Thata wie auch für die Gründer des Hilfswerks ist dies mehr als Zufall und das neue Batulong-Team trifft sich im März 2008 das erste Mal.
Erster Besuch in Calaanan
Weil der Neffe der Babysitterin von Thata im Umsiedlungsort Calaanan wohnt, gehen wir zuerst dorthin, um unsere erste Haushalt-Befragung zu machen. Andere Bewohner des relocation sites bitten uns, auch mal bei ihnen vorbei zu kommen und einige Zeit später sitzen wir in einer Hütte und Leute versammeln sich dort, um sich bei uns anzumelden. Für uns hat sich so die Frage beantwortet, wo genau wir Unterstützung bieten sollen. Sehr schnell auch lernen wir die Schulleiterin der Primarschule kennen und wir planen ein kleines Gebäude auf dem Schulgelände, wo die Eltern der unterstützten Kinder ein Mittagessen für die Batulong-Kinder zubereiten.In diesem Feeding-Center beginnt die Arbeit von Batulong, bis das Hilfswerk mit mehr als 200 unterstützten Kindern mehr Platz braucht, vor allem auch, weil es neben der Managerin Thata eine Sozialarbeiterin einstellen möchte.
Im Jahr 2011 erwirbt Batulong gegenüber der Primarschule zwei Grundstücke und baut darauf das Batulong-Center mit Büro und daneben ein kleineres Haus für eine Hausmeister-Familie.